Immobilienfonds: Sinn oder Unsinn?
Zunächst muss zwischen offenen und geschlossenen Immobilienfonds unterschieden werden. Geschlossene Immobilienfonds sind keine sichere Kapitalanlage, sondern unternehmerische Beteiligungen, die grundsätzlich Totalverlustrisiko bergen!
Offene Immobilienfonds-Anbieter werden vor allem sicherheitsorientierten Anlegern angeboten und feiern derzeit große Umsatz-Rekorde (leider keine Gewinnrekorde). Anleger hoffen, von der guten Immobilienpreisentwicklung zu profitieren. Zumindest die Inflation soll damit ausgeglichen werden, um Kapital-verzehr zu verhindern.
Die Zehn-Jahres-Inflationsrate beträgt 2,1% p.a.
Doch die Langzeitrenditen von zwei bekannten offenen Immobilienfonds mit Anlageregion Europa (DEKA und UNION-Investment) liegen auf Sicht von zehn Jahren vor Kosten bei 2,64% p.a.*, nach Abzug der Kosten wie Einstiegsgebühren (5% – 6%), Depotgebühren, Transaktionsgebühren und der Steuern kommt man jedoch nur auf eine Zehn-Jahres-Rendite von 1,46% p.a. und liegt somit langfristig unter der Inflationsrate.
Unbedingt beachten:
Die Gelder sind nach dem Einstieg für zwei Jahre „gesperrt“ und können nur 30.000-Euro häppchenweise mit einer zwölfmonatigen Kündigungsfrist entnommen werden.
Offene Immobilienfonds sind eine Langzeit-Anlageform und eigenen sich absolut nicht als Liquiditätsreserve oder für Notfälle.
Fazit:
Wer bereit ist, sein Geld so langfristig anzulegen, sollte darauf achten, dass Inflationsausgleich nach Abzug von Kosten und Steuern möglich ist.
Legen Sie den Fokus auf Flexibilität. Denn Immobilienfonds sind alles andere als flexibel. Ganz besonders geschlossene Immobilienfonds nicht, da man sich schwer tut, ohne Verlust einen Käufer zu finden, zumindest meistens.
Auf Sicht von zehn Jahren lassen sich auch geringe Schwankungen aushalten, deshalb könnte man einen Teil des Geldes in breit streuende ETFs und Indexfonds legen – selbstverständlich ohne Ausgabeaufschläge, Agios und Einstiegsgebühren.
Für sichere, stabile und dennoch jederzeit verfügbare Gelder gibt es provisionsfreie Alternativen, wie Tagesgeldkonten, Geldmarktfonds, die aktuell bis teilweise über 4% Zinsen / Rendite bringen. (Stand 2025)
Tipp:
Der Abschluss eines Anlageproduktes ohne Flexibilität und mit hohen Kosten sollte gut überlegt sein. Unabhängige, verbraucherorientierte Informationen dazu gibt’s beim Finanzberater für Freising und Landshut, der VorsorgeWerkstatt. Online auch bundesweit möglich.
* (Quelle: FVBS Fonds-Advisor Edi-Soft)
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Unabhängige Beratung gibt es bei freien Sachverständigen, die beim Bundesverband Freier Sachverständiger e.V. (BVFS) gelistete sind, und bei Honorar-Finanzanlageberatern (nur 316 Honorar-Finanzanlageberater bundesweit, eingetragen im Vermittlerregister, Stand 10/2023).
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Ihr Armin Ammer, Honorarberater & Finanzberater bei der VorsorgeWerkstatt in Landshut.
"Ich spreche Klartext und setze mich für Verbraucherschutz ein. Als freier Sachverständiger stehe ich für Ethik, Qualität und Transparenz bei der Privaten Finanzplanung. Ich bin geprüftes Mitglied beim Bundesverband Freier Sachverständiger e.V."